Schelllack / Ballenmattierung

Schellack ist einer der wenigen Vorindustriellen Lacke, die heute noch in Benutzung sind. Und das aus gutem Grund. Natürlich blabla. Alkohollösbar blabla. Ballenmattierung ist blabla

Schellack als Grundierung

Schellack als Top-Coat

Durch seine mehrstufige Verarbeitung kann man Schellack auch bestens benutzen, um ein suboptimales Finish aufzuarbeiten. Dabei kommt es scheinbar nicht mal unbedingt darauf an, was denn jetzt unter der zukünftigen Schellackoberfläche sitzt. Wichtig ist nur, dass es komplett ausgetrocknet ist.

Zuletzt habe ich ein mit transparenten Wasserlack behandeltes Ahornfurnier aufgearbeitet. Trotz Grundierung hat das wurzelige Furnier damals beim finishen mit dem Lack etwas seine Struktur durchgedrückt, was zu einer sehr matten und difusen Optik führte. Sah zwar gar nicht schlecht aus, war aber nicht das, was ich mir erhofft hatte, wenn ich einen glänzenden Klarlack verwende. Durch den neuen Topcoat mit Ballenmattierung glänzt das Ganze jetzt wie eine professionelle Lackierung und war zudem deutlich weniger Arbeit als das Gehäuse von Grund auf mit Schellack zu bearbeiten. Nur drei Polituren haben ausgereicht um die Schicht auf dem Foto herzustellen.